Im zwölften Jahrgang bieten wir eine besondere Art der Individualisierung an. Hier besteht die Möglichkeit, einen Projektkurs zu wählen. Ein solcher Kurs erstreckt sich über die beiden Halbjahre des 12. Jahrgangs (Q1.1 und Q1.2) und wird mit drei Wochenstunden belegt. Mit der Belegung eines Projektkurses entfällt die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit in einem Fach. Dafür müssen die erarbeiteten Prozesse und Ergebnisse des Kurses schriftlich als Projektdokumentation festgehalten werden.
Welche Projektkurse belegt werden können, hängt von den Wahlen der Schüler*innen und den aktuellen Möglichkeiten der Schule ab. In der Regel kommen Kurse in den Fächern Sport und Niederländisch zustande, aber auch in Kunst, Biologie, Geschichte oder Englisch gibt es häufig Angebote.
In einem Projektkurs arbeitet man ein Schuljahr lang auf ein(e) selbsterschaffene(s) Ereignis, Werk oder eine Aufführung hin. Die teilnehmenden Schüler*innen leisten dabei ganz im Sinne von Verantwortungsübernahme und Erwachsenwerden einen sehr großen Anteil der Arbeit in Eigenregie. Wenn am Ende des Projektkurses beispielsweise eine Exkursion steht, so ist Teil des Unterrichts, dass sie Angebote einholen, Leistungen vergleichen, An- und Abreisetermine organisieren, einzelne Programmpunkte planen und diese später auch durchführen – somit tragen die Schüler*innen maßgeblich zum Gelingen eines solchen Kurses bei.
Aus den Leistungen der „sonstigen Mitarbeit” aus beiden Halbjahren und der Note für die Projektdokumentation wird eine Gesamtnote gebildet, die in doppelter Wertung in die Gesamtqualifikation eingehen kann. Projektkurse können nur mit der Gewichtung von Grundkursen in die Gesamtqualifikation eingebracht werden.
Für weitere Informationen:
Häufig gestellte Fragen zu Projektkursen beim Schulministerium