Am vorletzten Tag ihrer gemeinsamen Schulzeit besuchten achtzehn Schülerinnen und Schüler der vier gymnasialen Oberstufen aus Rheine den Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster.
Vor knapp zwei Jahren startete der Leistungskurs Geschichte an der Euregio-Gesamtschule mit einer Besonderheit: Viele Kursmitglieder hatten sich zuvor noch nie gesehen. Nur neun stammten von der Euregio. Die anderen reisten von nun an mit dem Shuttle-Bus oder dem Fahrrad an. Dabei kam die größte Fraktion zu sechst vom Emsland-Gymnasium, zwei vom Dionysianum und eine Schülerin radelte vom Kopernikus-Gymnasium herüber. Durch die Arbeit an spannenden historischen Themen und nicht zuletzt durch die gemeinsame Vorbereitung auf das nahende Abitur wuchs der Kurs nach und nach zu einer Gemeinschaft zusammen.
Den vorläufigen Abschluss fand die gemeinsame Zeit kurz vor Ostern mit einer Exkursion nach Münster. Begleitet von Fachlehrer Leonhard Plitt von der Euregio-Gesamtschule fuhr die Gruppe im Anschluss an die letzte offizielle Unterrichtsstunde des Jahrgangs Q2 in die Domstadt. Angekommen am Geschichtsort Villa ten Hompel erhielt man eine Führung durch die Ausstellung „Geschichte, Gewalt, Gewissen“, in der sowohl die Verbrechen der nationalsozialistischen Ordnungspolizei als auch die versuchte Widergutmachung nach dem Zweiten Weltkrieg ausführlich erläutert wurden. Im Anschluss konnten die Schülerinnen und Schüler das historische Gebäude noch selbstständig erkunden.
Zur Krönung der zurückliegenden Oberstufenzeit ging die Gruppe in Münster noch gemeinsam Essen, schwelgte in Erinnerungen und tauschte sich über den jeweiligen Stand der Abivorbereitung aus. Jetzt heißt es Daumen drücken für die finale LK-Abiturklausur, zu der sich alle ein letztes Mal am 20. April in der Euregio-Gesamtschule einfinden dürfen.